Was hilft schnell und unkompliziert bei Wassereinlagerungen?

Klar, wir alle lieben den Sommer mit all seinen Benefits: Lange Nächte auf dem Balkon, Badesessions am See und Eis essen beim Stadtbummel.. Trotzdem haben gerade wir Frauen bei Hitze mit unangenehmen Nebenwirkungen zu kämpfen – den Wassereinlagerungen.

Kommen diese nur temporär vor, sind sie prinzipiell nicht schlimm oder gar gefährlich. Da aber nicht nur das Körpergewicht ansteigt, sondern auch die über den Winter hart erarbeitete Form flöten geht, nerven Wassereinlagerungen! Die Ödeme können sogar ein unangenehmes Druckgefühl bis hin zu Schmerzen verursachen. In diesem Blogbeitrag habe ich dir meine persönlichen Tipps zusammengestellt, die schnell und effektiv gegen Wassereinlagerungen wirken. Ich möchte gar nicht erst von Kompressionsstrümpfen, Lymphdrainage oder den Verzicht auf Salz und Zucker anfangen, denn diese Maßnahmen sind schlichtweg nicht alltagstauglich.

Wenn man erst einmal versteht, was Wassereinlagerungen überhaupt sind, erscheinen diese Tipps ganz logisch. Wie wahrscheinlich alle bereits wissen, besteht unser Körper zum größten Anteil aus Wasser, das unsere ganzen Körperkreisläufe wie Blutkreislauf oder Lymphsystem am wortwörtlichen Laufen hält. Kommt es zu einer Wassereinlagerung, sammelt sich Wasser dort an, wo es eigentlich nicht hingehört und zudem schlecht abtransportiert werden kann. All meine Maßnahmen zielen also darauf ab, den Wasserfluss wieder in Schwung zu bringen und somit ein Abschwellen der Wassereinlagerungen, die es sich übrigens besonders gern in den Beinen, Füßen, Händen und im Gesicht bequem machen, zu ermöglichen.

Tipp 1: Wechseldusche

Bei mir persönlich sind die Wassereinlagerungen morgens nach dem Aufstehen am schlimmsten. Was mir wirklich augenblicklich hilft, ist eine Wechseldusche. Dabei muss man gar nicht viel Aufwand betreiben. Einfach ganz normal duschen und dann zwei Abkühlungen. Dabei am besten so vorgehen: rechtes Bein von unten nach oben ganz kalt abduschen, danach das linke, anschließend den rechten Arm, danach den linken, zum Finale dann noch einmal beim rechten Bein anfangen und über den gesamten Körper laufen lassen (im Gesicht wirkt es am erfrischendsten). Nach der ersten kalten Dusche noch einmal warmes Wasser über den Körper laufen lassen und zum Abschluss noch einmal die eben beschriebene Prozedur mit kaltem Wasser.

Tipp 2: Bewegung und Sport

Letztens habe ich einen kleinen Selbsttest gewagt und mich vor und nach dem Sport am Morgen gewogen. Obwohl ich ausreichend während meines einstündigen Workouts getrunken habe, wog ich danach 1,1 Kilo weniger. Wahnsinn! Sport und Bewegung (also z.B. ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft) haben eine regelrechte Wunderwirkung gegen Wassereinlagerungen, da das gesamte Herz-Kreislauf-System angeregt wird. Kurze und knackige Workouts von mir findest du ganz einfach auf meinem YouTube-Kanal YouTube-Kanal oder auf Fitnessraum.de.

Tipp 3: Viel trinken

Klingt komisch, ist aber so. Wer mehr trinkt, unterstützt seinen Körper dabei, alle Körperkreisläufe anzuregen und so den Abtransport von Ödemen, sprich Wassereinlagerungen, zu beschleunigen. Am besten geeignet sind natürlich Wasser und kalte Tees. Zuckerhaltige Getränke sind kontraproduktiv.

Tipp 4: Barfuß laufen

Auch „die falschen“ Schuhe können tatsächlich zu Wassereinlagerungen führen, wenn sie zu eng oder unbequem sind und somit den Transport von Körperflüssigkeiten behindern. Barfuß zu laufen, fühlt sich nicht nur herrlich an, sondern stimuliert zudem das Herz-Kreislauf-System. Schließlich hat Blut oder Lymphflüssigkeit aus den Füßen den weitesten Weg zurück zum Herzen.

Tipp 5: Füße hochlegen

Aus dem Letztgenannten leitet sich auch Tipp Nr. 5 ab. Denn um wiederum den Rückweg von Körperflüssigkeiten zu unterstützen, reicht es manchmal schon aus, die Füße etwas hochzulegen. Gerade für Menschen, die den ganzen Tag im Büro oder in der Schule oder Uni sitzen müssen, empfiehlt sich das Hochlagern der Beine. Vielleicht lässt sich ein Hocker oder Stuhl organisieren, den man unauffällig unter den Schreibtisch schieben kann. Falls das nicht geht, sollte es nach Feierabend erst einmal auf die Couch gehen mit der besten Ausrede überhaupt: „Schatz, ich muss jetzt auf die Couch und meine Beine hochlegen. Das hilft gegen meine Wassereinlagerungen. Vielleicht kannst du heute mal das Abendbrot machen?“ =)

Tipp 6: Mit den Füßen wippen

Genauso wie auf langen Flügen, empfiehlt es sich bei vielem Sitzen im Alltag hin und wieder mit den Füßen zu wippen. Durch die Kontraktion der Waden werden die Gefäße angeregt und stärker durchblutet, was gegen das unangenehme Druckgefühl in den Beinen schnell helfen kann.

Tipp 7: Reistag einlegen

Auch diesen Tipp kann ich nur empfehlen, da ich ihn selbst schon mehrmals ausprobiert habe. Es kann durchaus gegen Wassereinlagerungen helfen, hin und wieder einen Reistag einzulegen, an dem morgens, mittags und abends eben Reis gegessen wird. Wichtig ist hierbei, dass Salz wegzulassen. Stattdessen einfach mit Kräutern würzen! Dazu darf es gern Gemüse geben, allerdings sollte an diesem Tag auf tierische Produkte verzichtet werden.

Tipp 8: Keine Panik

In der Regel verschwinden Wassereinlagerungen ganz von alleine wieder. Ich weiß, sie sehen weder schön aus, noch fühlen sie sich gut an, aber sie sind auch kein Weltuntergang. Konzentriert euch nicht so sehr auf die negativen Dinge, sondern genießt diesen fantastischen Sommer in vollen Zügen.

 

Eure Elisa

Photo by Tom Goebel.

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